Wissenschaftler sitzen bei einer Veranstaltung und sind von hinten zu sehen

Der 11. Februar macht als „Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ darauf aufmerksam, dass weltweit immer noch weniger Frauen in der Forschung arbeiten als Männer.

Am LIN forschen momentan etwa 120 Personen. 53 gehören zu den Promovierenden, die nach ihrem Studium eine akademische Karriere einschlagen wollen. Die Hälfte von ihnen ist weiblich.

Eine Karrierestufe höher forschen die Postdocs. Hier sind 9 der 19 Nachwuchsforschenden weiblich und somit ist auch hier das Verhältnis ausgewogen. Ähnliches lässt sich beobachten, wenn man den Anteil der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf all jene ohne Führungsverantwortung ausdehnt.

Erst im Bereich der Forschungsgruppen- und Abteilungsleitungen wird der Anteil der Frauen geringer. Warum ihr Anteil in Führungspositionen geringer ist, hat verschiedene Gründe.

Um die Chancengleichheit und Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen zu fördern, beteiligt sich das LIN am FEM Power Projekt. Es wird seit 2016 von der EU gefördert. Mehr dazu unter: http://www.fempower-lsa.de/

 

Zum Hintergrund

Bislang sind Frauen in der Wissenschaft, insbesondere in Führungspositionen, noch unterrepräsentiert. Frauen stellen im Durchschnitt die Hälfte der Promovierenden, aber nur jede vierte Professur in Deutschland ist mit einer Frau besetzt. Vorurteile und Geschlechterstereotype, aber auch strukturelle Barrieren im Wissenschaftssystem erschweren es Frauen, in der Wissenschaft erfolgreich zu sein.

Der „Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ wurde am 22. Dezember 2015 in der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Er wird jährlich am 11. Februar begangen und soll an die entscheidende Rolle, die Mädchen und Frauen in Wissenschaft und Technologie spielen, erinnern.

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