Auf dem Jahrestreffen des Center for Behavioral Brain Sciences (CBBS) haben die Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN) den Preis für das beste Paper 2016 gewonnen. Bei der Verleihung bekamen sie einen Scheck im Wert von 500 Euro überreicht. Auch die aktuellen Neuronetzwerk-Bewerber stellten sich vor.
Die Gewinner Dr. Ying Huang, Dr. Artur Matysiak, Prof. Dr. Peter Heil, PD Dr. Reinhard König und Prof. Dr. Michael Brosch werden für das beste Paper im Jahr 2016 während der CBBS Jahrestagung am Leibniz-Institut für Neurobiologie ausgezeichnet. In ihrem Paper “Persistent neural activity in auditory cortex is related to auditory working memory in humans and nonhuman primates” beschäftigten sie sich mit der Frage, welche Rolle der auditorische Kortex spielt, wenn Musik oder Geräusche aus unserer Umwelt im auditorischen Arbeitsgedächtnis verarbeitet werden. Die Wissenschaftler nutzten die Daten, die sie im Magnetresonanzenzephalografen (MRT) sowohl vom Menschen, als auch von Langschwanzmakaken erhielten und verglichen diese miteinander. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie kürzlich im bekannten Open Access Journal eLife und unterstützen die Theorie, dass an der zeitweisen Speicherung einer Gedächtnisspur dieselben Hirnregionen beteiligt sind, die auch die Informationen verarbeiten.
Das Center for Behavioral Brain Sciences ist ein Forschungsnetzwerk der Otto-von-Guericke Universität und des Leibniz-Instituts für Neurobiologie, um den Magdeburg als Standort der Neurowissenschaften zu stärken. Themenschwerpunkte sind die Erforschung von Lernen und Gedächtnis, Neuromodulation und Kognition sowie physiologischen und pathophysiologischen Prozessen der Hirnplastizität.
Weitere Informationen finden Sie online in der Originalpublikation: Huang Y, Matysiak A, Heil P, Konig R, Brosch M (2016). „Persistent neural activity in auditory cortex is related to auditory working memory in humans and nonhuman primates.” eLife 5, e15441