Gewebsanalysen mit optischen Methoden – medizinische Anforderungen und technische Möglichkeiten
Sogenannte „Kopf-Hals-Tumore“ gehören zu den häufigsten bösartigen Tumoren mit mehr als 18.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland und einer Sterberate von ca. 50-60 %. Eine "optische Biopsie" ist deshalb schon seit langem das Ziel der endoskopierenden Fachbereiche. So sollen Patienten besser gescreent, Tumoren möglichst früh erkannt und die Tumorgrenzen besser bestimmen werden.
Im ersten Teil dieser HealthTech Lecture gibt Prof. Dr. Christoph Arens von der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-Halschirurgie und plastische Operationen des Universitätsklinikums Gießen/Marburg einen Überblick zum klinischen Bedarf bilgebender Methoden im HNO-Bereich.
Im zweiten Teil der Lecture stellt der Leibniz-Forscher Dr. Werner Zuschratter mit der "Single Photon Counting"-Technologie eine zukunftsweisende Methode für funktionelles Imaging vor. Der Wissenschaftler vom LIN hat mit seinen Kollegen eine ultra-empfindliche, zeitauflösende Kamera entwickelt, die bereits als Produkt erhältlich ist und eine neuartige "pixel-freie" Form der medizinischen Bildgebung möglich macht und künftig für die Endoskopie miniaturisiert werden soll.
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